Bahia - Porto Seguro & Arraial d'Ajuda


Tag 11 - 14


Auf nach Porto Seguro.




Halt stop. Ein Bild aus Itacare muss einfach noch sein, an unserem Abreisetag sind wir um 5:30 mit der Sonne aufgestanden und wurden nochmal hiermit belohnt:


Ein bisschen schwer viel uns der Abschied schon, aber irgendwann muss es ja mal weitergehen, Brasilien ist schließlich rieeeeesig und hat noch mehr zu bieten.

Um 7 Uhr fuhr der Bus Richtung Porto Seguro. Überpünktlich um 7:10 Uhr setzte er sich in Bewegung, super bequeme Sitze und klimatisiert, was will man mehr?! Die Fahrt dauerte 8 Stunden und verging wie im Flug. Keine Ahnung ob die was durch ihre Lüftung verströmen aber wir haben fast die komplette Zeit geschlafen. So wie alle anderen im Bus auch. Ab und zu macht man mal die Augen auf um sich zu versichern, dass man nicht verschleppt wird und stattdessen sieht man das:


Um 15 Uhr waren wir dann doch mal ausgeschlafen und der Bus in Porto Seguro. Ab ins Taxi und zum Hafen um zu unserem Ziel Arraial D'Ajuda zu gelangen, dass sich auf der anderen Flussseite befand. Vor der Flussüberquerung noch schnell eine Kokosnuss gekauft, für 60 cent (!) und los gings.



Keine 5 Minuten später waren wir da. In Arraial sind das Hauptverkehrsmittel Minibusse, die die ganze Zeit auf der einzigen Straße hin und her fahren. Man winkt einfach einen heran und ruft Stop wenn man aussteigen will. Jede Fahrt kostet 1€, prima Sache. In unserer Unterkunft hatten wir diesmal ein ganzes Apartment mit Küche, dass nur wenige Schritte vom Strand entfernt war. Leider hatten wir Pech mit dem Wetter und konnten den Strand in den zwei Tagen nicht wirklich ausnutzen. Das Dorf Arraial D'ajuda war sehr schön, überall Kopfsteinpflaster, kleine Cafes und Restaurants und ein wahnsinns Ausblick. Am Geländer des Aussichtspunkts hingen etliche bunte Bänder, jede Farbe steht für einen anderen Wunsch, der in Erfüllung gehen soll, wenn man sie drei mal knotet.






Die restliche Zeit haben wir mal wieder mit Recherche und Reisebuchung verbracht. Das Land ist einfach so riesig, dass es auf der einen Seite so viele Möglichkeiten gibt, auf der anderen Seite aber viele Wege einfach zu weit, zu teuer oder zu kompliziert sind. Oder alles zusammen. Nach langem hin und her haben wir uns entschieden uns nicht zu stressen und die nächste Woche in Caraiva zu verbringen. Olis Freund Ange und seine Freunde haben uns in Sao Paulo so vorgeschwärmt davon, das mussten wir einfach mit eigenen Augen sehen.

Heute morgen um 7 Uhr sollte der Bus nach Caraiva fahren und auch den sollte man einfach ranwinken. Und dann wurde es kurz dramatisch (nein, kein Überfall, keiner ist verletzt, höchstens unsere Nerven :)) Wir standen in deutscher Manier um 6:58 Uhr an der Straße und zehn Minuten später kam der erste Bus mit der Aufschrift "Santiago". Oli dachte ich winke den Bus ran (ja ähm so ähnlich war das wohl besprochen) und ich dachte, da steht nicht "Caraiva" drauf also fährt der nicht nach Caraiva...oder vielleicht doch...ja...nein?! Zu spät, Bus vorbeigefahren. Da standen wir nun. Der nächste Bus sollte erst 8 Stunden später fahren. Scheisse, war das jetzt der Bus? Und wenn ja, was machen wir dann jetzt bis 15 Uhr?! Dafür sind wir so früh aufgestanden?? Weitere 15 Minuten später war uns klar, dass wir den Bus einfach an uns haben vorbeifahren lassen und die Stimmung war entsprechend gereizt. Und dann plötzlich wie vom Himmel geschickt rast ein Minibus an und zwei Brasilianer rufen "Caraiva? Caraivaaaa?", wir konnten es kaum glauben, haben drei mal nachgefragt und bis jetzt nicht so richtig verstanden wo die Jungs herkamen und warum sie 10 Minuten nachdem der Linienbus nach Caraiva abfahren soll, quasi ein Shuttle anbieten nach Caraiva. Für 7€. Manchmal hat man einfach Glück, auch ohne Bahia Band.

Die Fahrt nach Caraiva war im wahrsten Sinne holprig. 2,5 Stunden durch ungeteerte Schlaglöcher. Mit jedem Rums stieg unsere Erwartung an Caraiva.

In Caraiva angekommen setzt man mit einem kleinen Ruderboot auf die andere Seite des Flusses über und ist endlich da. Die Halbinsel besteht komplett aus Sand, es gibt keine Straßen und keine Autos und Strom erst seit 2007. Die ersten Schritte zu unserer Pousada waren schonmal vielversprechend, aber dazu dann mehr im nächsten Blogbeitrag...




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