Sao Paulo


Da sind wir nun. In Brasilien. Die ersten drei Tage unserer Weltreise sind vorbei. Wie sich das anfühlt? Schwer zu sagen. Wir haben noch nicht wirklich begriffen was passiert. 

Aber von vorne...








Tag 1


Von Frankfurt aus ging es Donnerstag in aller Frühe los Richtung Sao Paulo. Das erste mal die schweren Rucksäcke. Wir fühlten uns noch ein bisschen verloren. Nach so langer Planungszeit ging es endlich los. In Sao Paulo angekommen sind wir mit Uber ins Hostel gefahren und sind nach einem schnellen Essen ins Bett gefallen. 

Freitag sind wir bei strömendem Regen aufgewacht. Kein so toller Start. Hochmotiviert fingen wir an schonmal Pläne zu schmieden für unsere Weiterreise in Brasilien. Leider nicht so einfach wie gedacht.
Immer wieder kommt mir der Satz in den Sinn "Asien ist Reisen für Anfänger. Südamerika Reisen für Fortgeschrittene". 
Vielleicht ist da was dran. Einfach schnell mal einen Flug oder Bus buchen von A nach B, nicht in Brasilien oder zumindest nicht als "Nicht-Brasilianer" Ohne CPF (sowas wie eine brasilianische Social Security Number) kommt man bei vielen Flug und Busgesellschaften nicht so weit, zumindest nicht im Internet.

Olis Laune war auf dem Tiefpunkt und wenn ich eins weiß, dann wie man das schnell wieder ändert: 
1. Surfen 
2. Fußball. 
Also schnell einen Plan geschmiedet wie wir nach Sao Paulo am schnellsten zu einem Surfspot kommen und dann ab ins "Museu do Futebal". Tatsächlich ist das Fußballmuseum auch was für Nicht-Fussball-Fans. Es ist direkt unter einem Fussballstadion (Estadio Pacaembu) gebaut und zeigt viele interessante geschichtliche Hintergründe und Bilder von wichtigen Spielen. 

Aber Bilder sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte








Nachdem sich das Wetter gebessert hatte, gings in das Viertel "Vila Madalena" , eine super schöne Gegend mit unfassbar viel Street Art, Kunstgalerien, Bars, Restaurants und schönen Boutiquen. Wir waren sehr überrascht, waren die Erwartungen an Sao Paulo doch nicht die Größten. 








Tag 2 

Am Samstag sind wir auf den berühmten "Mercato Municipal", einen riesigen Lebensmittelmarkt in einem neo-klassizistischem Gebäude. Für uns Foodies ein Paradies. Natürlich mussten wir auch die Spezialität - ein Mortadella Sandwich - probieren. Super lecker.







Weiter gings auf den Benedito Calixto, einen Flohmarkt mit allerhand Antiquitäten und Nippes, Live Musik und natürlich Essen. Wir haben schon jetzt verstanden, dass es in Sao Paulo unzählige Essgelegenheiten gibt. Bei Tripadvisor gibt es über 38.000 Einträge! 
Gefühlt bieten 30.000 davon Fleisch und Frittiertes an. Nein Spass, die Vielfalt ist enorm und wir können uns kaum entscheiden wohin. Dabei dachten wir vor unserer Abreise noch, es gibt für uns nur Reis und Bohnen. 




Mittlerweile war es 3 Uhr Mittags und es wurde Zeit für den ersten Caipirinha, es ist ja schließlich Samstag. Also rein in die nächste Samba Bar und gleich mitten im Geschehen. Einfach nur rumsitzen und die Live Musik hören ist nicht, also mitgetanzt und das erste mal wirklich gefühlt, dass wir in Brasilien sind. 


 



Tag 3

Heute Morgen sind wir zuerst zur "Rua Paulista" gefahren, eine riesige eigentlich unsprektakuläre Straße, die Sonntags autofrei ist und von den Bewohnern Sao Paulos geutzt wird um Fahrrad, Skateboard oder Rollerblades zu fahren, mit ihren Hunden spatzieren zu gehen und den Straßenkünstlern zuzuschauen oder zuzuhören - Coole Sache. 

Danach ging es ins Japanische Viertel "Liberdade", in Sao Paulo leben die meisten Japaner ausserhalb Japans. Was soll ich sagen, das Highlight hier ist natürlich auch das Essen. Es gab einen kleinen Streetfoodmarket und unzählige japanische Restaurants. 







Zum Abschluss gings in den größten Park in Sao Paulo den "Parque do Ibirapuera". Ähnlich angelegt wie der Central Park, bietet es den Bewohnern von Sao Paulo eine grüne Oase im Großstadt Dschungel. 
Man findet hier neben kleinen Seen und viel Grünfläche auch Museen, Architektur und Sportplätze. Ein schöner Ort um Leute zu beobachten und sich etwas zu entspannen. 

Jetzt neigt sich der letzte Tag in Sao Paulo zum Ende. 
Unser Fazit? Wir hatten keine großen Erwartungen, aber die Stadt hat uns positiv überrascht. Am besten hat uns die ganze Street Art gefallen, das Essen und dass die Stadt so hügelig und grün ist. Überrascht waren wir auch, dass kaum jemand Englisch spricht. Aber irgendwie kann man sich trotzdem verständigen. 






Obwohl es toll war in der Großstadt, zieht es uns als nächstes an die Küste, wir sind so gespannt, was dieses riesige Land noch zu bieten hat. Wir brauchen ein paar Tage um runter zu kommen und was wäre dafür besser geeignet als ein kleiner Ort der bekannt ist für seine Surf Spots und Strände?

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