Cuenca & Ingapirca - Zwischen Meerschweinchen und Sonnentempel

Hola aus Ecuador!!
Ich habe die große Ehre bzw. es war Olis Bedingung ;) einen Gastblogbeitrag zu schreiben und ich freue mich, die letzten drei Tage für euch zusammen zu fassen.


 
Nachdem es an unserem Abreisetag von Ayampe wieder regnete, haben wir uns auf einen Locationwechsel ins Hochland gefreut. Okay, Oli hatte den Regen als Tränen des Abschieds vom Surf interpretiert, aber wir wollten ja noch mehr vom Land sehen und haben den Bus nach Cuenca genommen. In Guayaquil mussten wir am Busterminal umsteigen und wer hätte es gedacht, wir sind wieder umhergeirrt um die Tickets und die richtige Haltestelle zu finden.
 
Nachdem wir endlich im Bus die Front-row-Plätze eingenommen hatten, konnten wir uns entspannen und die dreistündige Fahrt zur Weltkulturerbe-Stadt Cuenca hinter uns bringen. Nach einiger Zeit ging die Fahrt relativ steil aufwärts und als wir aus dem Fenster sahen, da sahen wir nichts – ringsherum war dichter Nebel. Suuuper haben wir uns gedacht, jetzt geht das gerade so weiter mit dem trüben Wetter.

Aber je weiter wir nach oben fuhren, um so heller wurde es und schließlich brach die Wolkendecke auf und wir sahen ein atemberaubendes Panorama. Quasi gleichzeitg über und unter den Wolken (plus blauem Himmel und Sonnenschein :) ) fuhren wir im Cajas Nationalpark entlang der Gebirgsketten in Richtung Cuenca.



Wir kamen dann am späten Abend an und fuhren mit dem Taxi zum Hostel. Kaum waren wir ausgestiegen, stieg uns ein „interessanter“ Geruch in die Nase und schon entdeckten wir die Ursache: Meerschweinchen am Spieß, welcher über einem kleinen Feuer gedreht wurde. Trotz der Information, dass es das Traditionsgericht der Stadt sei, haben wir es nicht über uns gebracht, solch ein kleines süßes Tierchen zu verspeißen. Es gab etwas viel Besseres zu essen, aber dazu später mehr...

Nachdem wir im Hostel keuchend 5 Stockwerke nach oben gelaufen sind (ja, wir sind eigentlich austrainiert, aber die Luft ist dünn auf 2500 Metern), empfing uns unser Host Toni auf der wunderschönen Dachterrasse. Wir sind direkt zum „Family Dinner“ inklusive „Culture Night“ geblieben und wurden an einer großen Tafel platziert. Och nöööö, natürlich wurden wir voneinander getrennt gesetzt, um den Abend möglichst kommunikativ und interaktiv zu gestalten. Nachdem wir uns innerlich entspießt und locker gemacht haben, machten auch die Kennenlernspielchen Spaß und so hatten wir einen entspannten Abend mit Leuten aus England, Australien, Schweden und Frankreich. Das 6-Gänge-Menü wurde von einer uralten kleinen runden Oma zubereitet und war super lecker.

Am nächsten Tag sind wir von schüttendem Regen aufgewacht und sind daher erstmal lecker frühstücken gegangen - Huevos Rancheros, Breakfast Burrito, Pancakes und vor allem zu Olis Freude viiiel leckerer Kaffee.


Nachdem wir die Neue und die Alte Kathedrale angesehen haben, besuchten wir das Museum für Kultur, in welchem Töpfereien, Schmuck und andere ecuadorianische Relikte ausgestellt werden. Hört sich trocken an, war auch ziemlich trocken :)



Um unseren Energieüberschuss loszuwerden, sind wir daraufhin zu einem Berg spaziert (das iPhone sagt 70 Stockwerke!), welchen wir (wieder ziemlich keuchend) bestiegen haben. Die Belohnung war ein wundervoller Blick über Cuenca – seht selbst.



Um den Energiespeicher wieder zu befüllen, hatte uns Toni ein ecuadorianisches Restaurant empfohlen, welches sich als Volltreffer herausstellte. Feinstes brutzelndes Rinderfilet wurde in einer Tonschale an unseren Tisch getragen und sofort lief uns allen das Wasser im Mund zusammen, was nach wie vor passiert, wenn wir nur daran denken. Wir befanden uns im Meat-heaven <3. Nachdem wir alles verputzt hatten, ließen wir den Abend auf der Dachterrasse mit einem harten, aber fröhlichen Fight im Kniffeln und Mau-Mauen ausklingen.


An Tag 3 haben wir uns früh morgens auf den Weg zum Busterminal gemacht. Nachdem wir die Tickets für die Fahrt nach Ingapirca hatten, gab's das Frühstück, welches wir uns am Vortag in einer kleinen süßen Konditorei eingekauft hatten. Hefe-Quark- bzw. Schoko-Brötchen sowie Quasi-Spritzgebäck mit Schoko oder Kokos. Hmmm...schon wieder..dieses Mal waren wir im Dulce-heaven.

Die Fahrt verging recht rasch und wir erreichten die Inka- und ganz wichtig laut Guide Cana-Ruinen in Ingapirca. Wir erhielten eine tolle Führung durch die eindrucksvollen Ruinen von einem völlig übermotivierten, aber sehr mitreißenden Guide. Annes und mein persönliches Highlight neben den Ruinen waren ein Mini-mini-Lämmchen und ein Wuschel-Lama, welche wir am Liebsten geschnappt und mit nach Hause genommen hätten. <3



Nachmittags sind wir mit dem Bus nach Alausí gefahren, wo wir am nächsten Tag die Zugfahrt zur Teufelsnase machen wollen. Dazu aber dann mehr im nächsten Blog.

Eure Marie

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