Montanita & Ayampe

Tag 31 - 39


Hey, Ho and Welcome Back from Ecuador !

Nachdem wir lange nichts von uns haben hören lassen, ist es jetzt mal wieder Zeit über unseren ersten Tage in Ecuador und mit unserem Travel Buddy zu berichten. Wer das ist, dazu gleich mehr:)





Nach einem Monat Brasilien, haben wir uns aufgemacht um unser nächstes Ziel anzufliegen: Ecuador. Nach einem 8 Stunden Flug inklusive umsteigen in Peru sind wir in Guyaquil angekommen und haben darauf gewartet, dass unsere Begleitung für die nächsten 3 Wochen auftaucht und keine 10 Minuten später fuhr auch schon ein mehr oder weniger verbeultes kleines Auto vor. Die Fahrertür ging auf uns ein kleiner Ecuadorianer stieg aus und öffnete die Tür: Aus dieser enstieg Marie, eine Freundin aus Köln, die Anne und ich im Kaufhof kennengelernt haben und mit der wir schon viel erlebt haben. Von gesitetten Dinners, die in harte Kater-Partys ausgeartet sind, bis zu Sunset Surfs in Costa Rica war alles dabei.

Aufgrund der gemeinsamen Leidenschaft für Bretter, Wachs und Wasser, mussten wir natürlich als erstes die Küste ansteuern, besser gesagt Montanita - bekannt für Party und Surf.



Wir hatten die erste Unterkunft direkt für eine Woche gebucht : 20 Meter vom Strand, täglich Yoga umsonst und Boards vom Inhaber selbst aus Balsa Holz geshaped. Dazu mal wieder das Tripadvisor Qualitätsmerkmal ("Das beste Frühstück dass wir auf unserer Reise hatten") - was will man mehr.
 
Also rein in den Busterminal und...erstmal verloren alle Ebenen ablaufen und vergebens nach Ticketschaltern oder einer Information suchen. Als wir dann doch jemanden gefunden hatten, der uns erklären konnte, wo wir Tickets bekommen können, stand der 2,5-stündigen Busfahrt nichts mehr im Wege.

In unserer Unterkunft angekommen, haben wir erstmal eingecheckt und dann Meer ausgecheckt - super schön. Abends haben wir dann keine 50 Meter von unserer Unterkunft unser "Stammlokal" entdeckt. Super leckeres Essen für wenig Geld - Ceviche, gegrillter Fisch, sogar Sushi haben die super lecker hinbekommen:)








Am nächsten Tag haben wir uns direkt nach der ersten Yoga Stunde direkt ins Meer gestürzt und 3 Stunden lang alles rausgesurft was wir hatten.  Aber anstatt in das Restaurant vom Tag davor zu gehen, haben wir uns von dem schönen Holzofen und der vollmundigen Ankündigung: All you can eat Pizza Party zum Essen in unserer Unterkunft verleiten lassen und haben uns sogar noch ne schöne Flasche Rotwein dazu gegönnt - GRÖßTER FEHLER bisher!

Anne und ich haben uns die Nacht und den ganzen nächsten Tag im 20 Minuten Takt die Seele aus dem Leib gek***t. und sind für 2 Tage nicht mehr aus unserem Zimmer gekommen. Super Beginn in Ecuador.
Nachdem sich unsere Mägen dann langsam wieder beruhigt hatten, konnten wir das machen, was eigentlich der Plan war: Eat-Yoga-Sleep-Surf-Eat-Sleep -> Repeat.






Alles super, nur die Sonne wollte nicht Hallo sagen. Die ganzen Tage waren relativ grau - zum Glück kann man Yoga und surfen auch ohne Sonne machen. Am letzten Tag kam sie dann doch nochmal für ein paar Stunden raus und wir sind direkt an den Strand in die Sonne. Das Resultat: Sonnenbrand, aber hat sich gelohnt.








Dann war es Zeit ein wenig weiter an der Küste nach Norden zu fahren. Marie hatte in einem Internetforum (!) von einem Spot namens Ayampe gelesen, der noch bessere Wellen, noch weniger Leute im Wasser und eine noch entspanntere Atmosphäre haben soll als Montanita. Und das alles nur eine 30 min Busfahrt weg. Dem konnten wir nicht wiederstehen und sind in den Bus eingestiegen. Sofort hat man gemerkt, dass das ein anderer Bus war als der gediegene Reisebus mit dem wir nach Montanita gekommen sind. Wir mussten erstmal stehen und vorne stand ein Mann (sprich: Verrückter) der in einer Lautstärke irgendwas angepriesen hat. Gleichzeitig hat der Busfahrer versucht, den "Max Velocidad 90km/h Aufkleber Lügen zu strafen - bis zu 86 km/h hat ers geschafft.

In Ayampe angekommen sprang der Beifahrer aus dem Bus nachdem er uns angebrüllt hatte: AYAMPE ! VENGA! VENGA! Dann ist er zum Gepäckfach gerannt und hat unsere Rucksäcke auf die Straße geschmissen. Bevor der letzte Rucksack seine Hand verlassen hat, fuhr der Bus auch schon wieder an und unsere Beifahrer musste einen kurzen 50 Meter Sprint anziehen, um die offene Türe noch zu erreichen und rein zu springen.

In Ayampe haben wir uns wieder aufgemacht zu unserer Unterkunft und haben dabei festgestellt, es ist wirklich deutlich relaxter als in Montanita, es gab noch nicht mal Asphalt:)



Wir haben eingecheckt und unsere Hosts Marylin und Keith kennengelernt, die uns sofort mit Tipps für Food und natürlich Boards weitergeholfen haben. 

Leider hatte sich das Wetter auch in Ayampe nicht auf unsere Seite geschlagen, es hatte sogar noch leicht angefangen zu nieseln. Da man ja soweiso nichts anderes machen konnte, haben wir beschlossen direkt surfen zu gehen. Da die Boardauswahl nicht so groß war, haben wir uns alle mit kleineren und dünneren Boards "abfinden" müssen, als wir bisher gesurft sind.



Am Strand angekommen haben wir erstmal bestaunt, wie lang und leer der Strand war und ebenso das Lineup. Die Wellen waren größer und schöner als in Montanita und wir hatten eine schöne Session.

Am nächsten morgen waren wir noch so stocked von der letzten Surfsession, dass wir uns vor dem Frühstück direkt wieder - natürlich im Nieselregen - auf den Weg zum Strand gemacht haben. Der Morningsurf war aber schon nach der ersten Welle wieder beendet.

Da ich eine Bigwave Surferin im Herzen geheiratet habe, versucht Anne möglichst immer die größten Wellen an der steilsten Stelle anzupaddeln. So auch diesmal, aber leider ist sie irgendwie aberutscht und das Brett hat ihre Nase empfindlich getroffen. Das Resultat war eine blutig triefende Nase.

Um zu checken ob irgendwas Schlimmeres passiert ist und um mit dem Blut im Wasser keinen Haiangriff zu riskieren :) sind wir erstmal an den Strand. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, die Nase ist noch leicht geschwollen, aber Anne war in der Zwischenzeit auch wieder im Wasser und hat bestimmt schon 20 Minuten im Downward Dog verbracht, ohne dass die Nase wieder zu bluten angefangen hat - also alles gut:)

Die anderen Tage haben wir mehr oder weniger ähnlich verbracht: Eat-Yoga-Sleep-Surf-Eat-Sleep -> Repeat.  In dieser Woche hat jeder von uns sein Surf Level nochmal um einige Prozent gesteigert und ein paar Wellen gehabt, an die man sich noch ein wenig erinnern kann:)



Das Wetter hat sich leider bis heute nicht wirklich geändert hier in GREYcuador, nur heute war es etwas heller und die Sonne kam wieder für ein paar Minuten durch. Wir uns also wieder direkt in die Sonne gelegt, diesmal sogar mit einer kleinen Wolkenschicht drüber. Und, wer hätte es gedacht: Sonnenbrand:)



Morgen gehts dann weg von der Küste ins Hochland. Nach 3 Bussen wollen/sollten wir dann irgendwann abends in Cuenca ankommen - mal schauen obs da ein wenig Sonne gibt.

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