Kauai - Grün und Blau und...Chicken

The Garden Island: üppige, grüne Vegetation, blaues Meer, der kleine Bruder des Grand Canyon und Drehort für Jurrasic Park (natürlich der Erste). All das ist Kauai. Und wir mittendrin.



Landung, check. Gepäck, check. Mietwagen, check und schon konnte es los gehen. Ein bisschen (an)gespannt waren wir ja doch, denn unser Host hatte uns kurz nachdem wir über Airbnb die Unterkunft gebucht hatten gesagt, dass Airbnb in Kauai jetzt illegal ist, wenn man unter einem Monat bleiben will. Aber wir können ja einfach bei ihm ohne Airbnb übernachten. Also gut, dann machen wir das.

Nach dem doch recht großen Big Island (komisch, oder?) brauchten wir gerade mal 10 Minuten um bei Casey vorzufahren. Nachdem er uns Zimmer und alles Wichtige gezeigt hatte, führte er uns in seinen riesigen Garten. Er erzählte uns, dass er 45 Obstbäume hier hätte und wir standen direkt vor dem Größten: einem riesigen Avocadobaum voll behangen mit unzähligen Avocados. Direkt daneben standen noch 3 Papaybäumen auch voll mit Früchten. Als Casey uns erklärte, dass er im Norden auch noch ein Grundstück hat und er 16 (sic!) verschiedene Avocadosorten anbaut, pflückte er uns eine riesige Papaya vom Baum und meinte, wir müssten die nur noch 2-3 Tage liegen lassen und dann könnten wir die essen. Und er würde später mit ein paar reifen Avocados runterkommen, die wir dann probieren könnten.


Wir waren sprachlos,bedankten uns und waren schon sehr gespannt auf die Avocados, denn WE LOVE AVOCADO!! Erstmal hatten wir Casey gefragt, was man denn an so einem halben Tag noch machen könnte. Er meinte 5 Minuten von seinem Haus wäre ein kleiner Wasserfall bei dem man auch Cliff Jumping machen könnte. Also sind wir los und nach einem 15-minütigen Spaziergang durch eine Art Wald hatten wir verstanden warum die Insel „Garden Island“ heißt (soooo grün und fast nirgends schwarze Lava) und waren am Wasserfall. Der Wasserfall war nicht wirklich spektakulär (zumindest gemessen an was wir noch sehen sollten) aber man konnte von den Klippen in das Becken springen, was ein paar local Kids mit Saltos usw vormachten. Bis zum Salto hat's für mich (diesmal) noch nicht gereicht, aber es hat trotzdem Spass gemacht.






Zu Hause nahmen wir dann wieder unsere Yogamatten in Gebrauch und breiteten uns auf Caseys Rasen aus. Das wurde zu unsere Pre-Dinner Routine und hat, vor allem nach langen Hikes, echt gut getan.


Abends sind wir nochmal los um für eine leckere Bolognese einkaufen zu gehen. Als wir zuhause dann die ganzen Zutaten vorbereitet hatten, haben wir festgestellt, dass uns das wahrscheinlich für den gesamten Aufenthalt hier reicht. Ganz hat das nicht gestimmt, aber drei Abende haben wir uns mit riesigen Portionen die Bäuche vollgeschlagen. Dazu natürlich standesgemäß ein Kona Brewing Bier:)
Während wir kochten kam Casey mit den 2 Avocados. Er erklärte und dass es zwei verschiedene Sorten wären, die komplett unterschiedlich schmecken würden. Wir waren etwas skeptisch, aber er drängte uns die Erste aufzumachen und zu probieren. Und das taten wir auch. Und es war wirklich unglaublich. Ich habe noch nie so eine Avocado gegessen. Ich kann den Geschmack nicht wirklich beschreiben, aber es waren auf jeden Fall die besten Avocados die wir je gegessen haben. Wir aßen als Vorspeise direkt eine Hälfte und ab dem darauffolgendem Morgen gab es zum Frühstück und dann auf die Sandwiches jeweils eine halbe Avocado. Casey versorgte uns die restlichen Tage mit ausreichend Nachschub.

Am nächsten Tag beschlossen wir in den Norden zu fahren und uns die Strände sowie das verheißungsvolle Hanalei Town mit der dazugehörigen Hanalei Bay anzuschauen. Der Reiseführer hatte es folgendermaßen angepriesen: ...ein Ort an dem man jugendliche Surfer mit olympia-verdächtigem Talent findet (ok, dieser Zug ist für mich wohl abgefahren) sowie viele Erwachsene mit Peter-Pan Syndrom (ja, ja, ja...genau, kann ich mich voll mit identifizieren. Wo muss ich unterschreiben um ein Haus zu kaufen?).

Allein die Fahrt, war schon sehr idylisch. Man durchfährt keine 80 Klimazonen mehr wie auf Big Island, dafür hat man wunderschön geschwungene, grüne Hänge auf der einen und das Meer auf der anderen Seite. Kurz bevor man nach Hanalei kommt hat man schonmal einen super Blick auf das Valley, in dem u.a. auch Taro (Wurzelgemüse aus Hawaii) angebaut wird.


Wenn man dann nach Hanalei kommt, findet man ein kleines Örtchen, mit stylishen Botiquen, unmengen Surf-Rentals und einem laidback vibe, der mich sofort gepackt hat.

Nachdem wir ein wenig umherspaziert sind, fiel uns die lange Schlange vor einem kleinen Laden/permanent foodtruck auf. Als wir näher kamen, sahen wir, dass alle hier für Shave Ice Schlange standen. Das hatten wir jetzt schon auf verschiedenen Inseln gesehen und uns dann dazu entschieden es hier zu probieren. Shave Ice ist eigentlich ähnlich wie Schnee zu essen, dem mit verschiedenen farbigen Sirups Geschmack verpasst wird. Dann kann man noch verschiedene Toppings wie z.B. Kokosflocken oder Maracujapüree draufsetzen und fertig ist es. Es schmeckt besser als es sich anhört und erfrischt an einem heißen Tag, aber ich würde immer noch normales Eis bevorzugen.

Als wir unser Eis dann verzehren wollten, bemerkten wir das erste Mal viele Hühner um uns herum, mit dem passenden Hinweisschild die Hühner nicht zu füttern. Um das schonmal vorweg zu nehmen: Die Insel ist voll von (wilden) Hühnern. Die Viecher sind ü-b-e-r-a-l-l. Wir relaxen am Strand: chicken. Auf dem höchsten Berg: chicken..wie gesagt, überall.


 Nachdem wir uns erfrischt hatten gings zur Hanalei Bay. Auf dem Weg haben wir die unglaublichsten, schönsten Häuser gesehen. Und alle hatten irgendwo ein Surfboard stehen. Also wenn Jemand spenden will oder ne Idee hat, wie wir schnell reich werden (vielleicht was mit Kauai chicken? Große Ressourcen vorhanden) dann her damit. Anne musste mich ermahnen wieder auf die Straße zu schauen weil ich so fasziniert war.
Hanalei Bay entpuppte sich auch als unglaublich schön, auch wenn der Reiseführer wieder vor tödlicher See warnte und wir wieder eine spiegelglatte Oberfläche vorgefunden haben. Vom Meer aus sieht man die Palmen, dann die „Häuschen“ (die übrigens nicht höher als eine Palme gebaut werden dürfen) und dann die grün bewachsenen Hügel. Soooo schön.





 Nachdem wir es gewagt hatten, ausgiebig im gefährlichen Meer zu baden und uns zu sonnen, beschlossen wir noch ein Stück weiter zu fahren um einen weiteren unglaublichen Beach zu suchen. Unterwegs bekamen wir noch mehr unglaublich schöne Häuser zu sehen, genauso wie weiter kleine Strände und sogar ein paar Lavafelsklippen.






 Am nächsten Strand angekommen war der Backdrop noch dramatischer. Die grünen Hügel gingen fast in den Strand über.


Langsam ging die Sonne unter und so machten wir uns zurück auf den Weg zur Hanalei Bay um den Sonnenuntergang zu beobachten. Natürlich hielten wir noch vorher am Supermarkt (Longboarder, weisch?!)





Als die Sonne dann hinter den Bergen verschwunden war, machten wir uns auf nach Hause zu fahren, merkten aber relativ schnell, dass weiter südlich die Sonne noch gar nicht untergegangen war. Also folgten wir der Sonne um die Bucht herum bis wir schließlich am Pier ankamen. Und hier war richtig was los. Autos fuhren auf den kleinen Strand und viele Menschen tummelten sich auf dem Pier. Hier hatte man einen Blick auf die ganze Bucht und die Sonne war gerade dabei im Meer zu versinken. Wir bekamen einen wunderschönen Sonnenuntergang zu sehen und kurz darauf machten wir uns auf den Weg nach Hause. Großer ! Fehler ! Als wir langsam wieder aus dem Valley weiter nach Süden fuhren explodierte der Himmel in unseren Rücken in den schönsten Farben. Natürlich waren alle Scenic Lookouts auf der Strecke vollgeparkt, sodass uns nur blieb möglichs laaaaangsaaamm zu fahren. Wir haben noch versucht, dass ganze fotografisch einzufangen, aber leider kommen die Bilder nicht an die Wirklichkeit heran. Wahnsinn! Sowas habe ich noch nicht gesehen.







Für den nächsten Tag hatten wir uns DEN Hike ins Programm geschrieben, den man unnbedingt gemacht haben muss wenn man in Kauai ist. Der Kalalau Trail an der Napali Küste ist ingesamt 22 Meilen lang und ist der einzige Weg an dieser wilden, ursprünglichen Küste entlang. Einerseits wird er regelmäßig zu einem der schönsten Hikes in ganz USA gewählt, andereseits ebenso regelmäßig zu einem der gefährlichsten. Man benötigt eine Genehmigung um nach den ersten 4 Meilen weiterwandern zu dürfen. An einem Tag ist er aber selbst für erfahrene Wanderer nicht zu schaffen, weshalb die Wanderer (sprich: Verrückten) die das vorhaben meist campen.

Als Normalsterblicher kann man zwei Ziele ansteuern: Einen Strand, der sich nach 2 Meilen auftut und einen Wasserfall, der sich nach weiteren 2 Meilen, dann allerdings eher landeinwärts, hinabstürzt.
Da man uns gesagt hatte, dass es nicht so viele Parkplätze in der Nähe des Starts des Trails gibt, wollten wir früh los um nicht noch weiter laufen zu müssen als ohnehin schon geplant war. Also haben wir den Wecker auf 6 Uhr gestellt und wurden mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt bevor wir uns auf den Weg machten.


Da ich ja hiken über alles liebe, war ich schon sehr skeptisch. Aber direkt nach der ersten Steigung kommt man an eine kleine Biegung und kann auf den Strand, das Meer und die Küste blicken. Und der Ausblick war so überwältigend, dass selbst für mich klar war, dass wir unbedingt alles bis zum Ende laufen müssen. 

Der erste Teil des Trails ist eigentlich auch ganz ok, was die Anstrengung betrifft. Es geht zwar am Anfang relativ steil und schnell nach oben, aber dann ist es eine ganze Weile mehr oder weniger eben, der Boden hat kaum Steine, Wurzeln oder sonstige Stolperfallen und man läuft einfach die ganze Zeit an der Küste entlang und kann das unglaubliche Blau des Meeres sehen. Gegen Ende geht’s dann wieder abwärts zum Strand, der auch ganz schön ist, aber nichts außergewöhnliches, zumindest für Hawaii Verhältnisse;)









Der zweite Teil zum Wasserfall führt dann Weg vom Strand, landeinwärts nach oben. Die Vegetation ändert sich ein wenig, aber man läuft wenigstens im Schatten. Je weiter man kommt, desto schwieriger wird auch der Trail. Man muss immer wieder einen Fluß überqueren und das kann man am Besten in Takeshi's Castle Manier (in dem man auf Steine springt), was manchen anscheinend schwerer fällt als anderen. Aber jetzt gibt es deutlich mehr Steine und Wurzeln auf dem Weg, teilweise muss man schon fast klettern. Aber nach anstrengenden 1,5 Stunden ist man dann endlich da und bleibt erstmal mit offenem Mund stehen. Das Wasser fällt von sehr hoch und das komplette Becken ist von 3 Seiten von Felsen umschlossen.







Wir haben uns erstmal unseren Lunch reingehauen (jeder 1 Banane) und dann im Becken abgekühlt. Das heißt, ich hab mich abgekühlt. Anne konnte leider nicht, da sie kurz davor war sich schon im ersten Teil eine Blase zu laufen. Zum Glück wurden wir bei unseren amateurhaften Versuchen, das irgenwie zu verhinden von zwei Luxemburgern angesprochen und die gaben uns tatsächlich ein Blasenpflaster. Wir müssen einfach noch viel in Sachen Hiking lernen:) Das wollte Anne am Wasserfall nicht riskieren zu verlieren, also kein Wasser.

Der Rückweg geht ja immer besser/schneller als der Hinweg und für den Wasserfallteil stimmte das auch. Am Strand angekommen war es allerdings schon fast 1 Uhr und der letzte Teil bot wenig Schatten. Irgendwie hatten wir auch verdrängt, wie lange man auf dem Hinweg zum Strand nach unten gegangen ist und so war der Aufstieg vom Strand doch nochmal sehr schweißtreibend und eigentlich der einzige Punkt an dem ich gedacht habe: Warum haben wir das gemacht ? Aber auch das geht vorbei und die Aussicht entschädigt einen doch immer wieder.
Nach 5,5 Stunden reiner Hiking Zeit kamen wir am Ende des Trails an und waren ziemlich am Ende und wahnsinnig hungrig. Als dann direkt am Ende des Trails ein Typ das beste isotonische Getränk (Kokoswasser) direkt aus der Nuss verkauft hat, mussten wir damit erstmal die Speicher ein wenig auffüllen.

Dann erstmal wieder zur Hanalei Bay picknicken. Das ist übrigens auch ein Grundsatz: Mit Aussicht schmeckt alles besser :) Deshalb suchen wir uns für unseren Sandwich Lunch möglichst immer irgendwo einen Platz mit View.
Dann wollten wir Richtung Süden, aber der „dichte Verkehr“ auf dieser kleinen Insel hat uns dazu gebracht an einem Strand bei unserer Unterkunft in der Nähe noch ein wenig die Nachmittagssonne zu genießen, bevors dann nach Hause ging. Nach der wohlverdienten riesen Portion Pasta, gings dann auch früh ins Bett.

Am nächsten Tag mussten wir (leider) wieder früh raus, denn wir wollten an das andere Ende der Insel. Waren wir tags davor über die Westroute soweit es ging in den Norden gefahren, fuhren wir jetzt über die Ostroute soweit es ging nach Norden. Dort erwartete uns der kleine Bruder des Grand Canyon; der Waimea Canyon.

Da wir am Tag davor soviel gelaufen sind, kam uns gerade gelegen, dass das alles sehr autofreundlich angelegt ist. Man kann zu jedem Lookout fahren, aussteigen, 2 Minuten laufen und unglaubliche Aussichten genießen.

Die Straße schlängelt sich langsam von der Küste bis auf über 1200 Meter hoch. Auf dem Weg kann man das Panorama des Canyons bestaunen, marsähnliche Landschaften sehen, und zum Schluss einen Blick von der anderen Seite auf die Napali Coast werfen. Man konnte fast schon den Trail sehen den wir tags zuvor gelaufen waren.













Wir sind auch für diesen Trip früh aufgestanden, weil wir gelesen haben, dass man morgens kommen sollte, da ab nachmittags sehr oft Wolken die Gipfel überziehen und man dann keinen Ausblick genießen kann. Das passiert anscheinend relativ häufig, denn man kann am letzten, höchsten Aussichtspunkt sogar ein Hinweisschild sehen, dass sagt: „One of the wettest spots on earth“
Wir hatten Glück, denn wir hatten Aussicht und keinen Regen.


Da es ja noch früh war, beschlossen wir auf dem Rückweg im Süden noch an einem Strand zu halten, an dem es im Sommer angeblich guten Surf geben sollte. Ich wollte es wenigstens mal sehen. Am Strand angekommen saßen zwar ein paar Leute im Wasser, nur Wellen gabs nicht so wirklich. Nicht so schlimm, konnte ich mich wieder mehr dem Strand zuwenden. Und der war eigentlich sehr schön. Etwas vorgelagert gab es eine kleine Sandbank, die soweit aus dem Wasser schaute, dass es eine (sehr) kleine Insel ergab. Es standen schon ein paar Leute dort und da wir nichts besseres zu tun hatten, schwommen wir auch mal kurz rüber. Dort angekommen sahen wir warum die Leute dort standen. Da lag eine hawaiianische Mönchsrobbe! Anscheinend ein seltener Gast an Land. Wir bewunderten die Robbe angemessen und schwammen wieder zurück.

Am nächsten Morgen brach dann auch schon unser letzter Tag auf Kauai an. Wir hatten fälschlicherweise angenommen auf der kleinsten Insel gäbe es am wenigsten zu sehen. Das war aber eine krasse Fehleinschätznug. Auf Kauai kann man so viel unternehmen. Zugegeben, vieles beinhaltet Hiking, aber wenn das Sourrounding stimmt, dann auch gerne wandern.

Aber wir hatten ja noch diesen Tag und wollten mal wieder was Anderes machen. Tags zuvor hatten wir ein 2-er Kajak reserviert und dies holten wir auch wieder (relativ) früh morgens ab um damit den Wailua River zu bearbeiten.
Der Typ dort ließ uns erstmal wissen, dass man mit Kreditkarte die Steuer bezahlen muss, Cash würde man aber ohne Tax, also 5$ billiger wegkommen. Wie schon der große Uli H. aus M. vorgab: Steuern sind freiwillig. Dann zeigte er uns wie man ein riesen Kajak auf ein kleines Auto montiert. Ja klar, bekommen wir bestimmt genauso fest wieder da drauf, wenn wir zurück müssen.


 Wir also los zum Startpunkt mit dem Kajak auf dem Dach durch die Orte geschlichen und dann am Fluß das Kajak vom Dach und zu Wasser gelassen.


Der Plan war ca. 1Stunde den Fluß hinauf zu paddeln, anzulegen und dann einen 30 Minuten Hike zu einem weiteren Wasserfall zu machen. Gesagt, getan. Kajaken macht einfach mega Spass wenn man seinen Rhythmus gefunden hat. Und auch der Hike war idyllisch und nichts im Vergleich zu unserem letzten.






Der Wasserfall war auch wieder eine echte Augenweide. Obwohl nicht so groß wie der letzte doch auf jeden Fall den Weg wert und diesmal gings auch für Anne unter den Wasserfall.




Als wir dann wieder im Kajak saßen, kamen uns diverse Touren entgegen, die diese Strecke anboten, vor allem mit Chinesen, die nicht so sicher im Paddeln und steuern waren. Da der erste Teil in einem kleinen Nebenarm verläuft, konnten wir auch nicht großartig ausweichen und so konnten wir nur noch gerade so einen Frontalaufprall einen China-Kajaks auf unseres verhindern, was der Chinese mit den Worten (chinesischer Akzent): „Don't worry! We have insurance.“ quittierte. Humor hatte er wenigstens.

Da wir noch nicht zurück wollten, beschlossen wir uns noch die Fern Grotto anzuschauen, einen Höhle, die mit vielen Farnen bewachsen ist. Ganz interessant, aber nicht wirklich spektakulär.



Also ging unser Weg weiter den Fluss hinauf, bis zu einer Stelle an der ein paar Klippen zum springen einluden. Wir erkundigten uns bei einem Paar dass dort mit ihren SUPs schon Halt machte, ob das Wasser tief genug sei, was die beiden bejahten und mit einem Sprung bewiesen.

Anne war so mutig, den 5 Meter Sprung zuerst zu wagen und hatte Spass dabei. Ich wollte mich natürlich auch nicht lange bitten lassen und kam direkt hinterher.


Als wir auch hiervon genug und langsam Hunger hatten, beschlossen wir zurück zu paddeln. Der Rückweg war auch diesmal anstrengender, weil wir Gegenwind hatten. Als wirs dann doch endlich geschafft hatten, gabs Picknick mit Scenic View auf den River und dann wuchteten wir das Kajak ohne dem Mietwagen Schaden zuzufügen aufs Dach und brachten alles wieder heil zurück.

Den letzten Tag wollten wir dann honeymoon-mäßig ausklingen lassen. Unsere Freunde vom Mauna Kea hatten uns empfholen im St. Regis zum Sonnenuntergang einen Aloha Mary zu trinken. Anscheinend ist die Bloddy Mary in allen Variationen ein Signature-Cocktail des St. Regis. Viele haben ihre eigene Variante.
Also haben wir unsere besten Sachen rausgesucht, uns „schick“ gemacht und sind los nach Norden. Das Resort überblickt die Hanalei Bay und bietet wirklich einen großartigen Ausblick für den Sunset, der sich dann, trotz drohender Wolken auch wirklich einstellte, und auch sehr schön anzuschauen war. Nachdem die Sonne sich verabschiedet hatte, war es auch für uns Zeit zu gehen.




Den letzten halben Tag verbrachten wir dann mit packen und dann gings auch schon ab zum Flughafen. Nicht ohne nochmal zwei von Caseys Avocados für die nächste (und leider letzte) Insel einzupacken, die da heißt: Oahu. Was wir dort erleben darf dann Anne wieder versuchen „kurz“ zusammenzufassen:)

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