Neuseeland - Fjorde, Gletscher und Alpakas
Unsere letzten Tage in Neuseeland
hatten nochmal ein paar Highlights parat. Im jetzt omnipräsenten
Sonnenschein gings auf den Fjord mit Wildlife inklusive. Der höchste
Berg Neuseelands, ein paar Eisschollen und der heißeste Tag unseres
NZ-Trips rundeten doch wunderschöne 3,5 Wochen ab.
Auf mittlerer Strecke gabs einen
kleinen Stopp für ein zweites Frühstück und weiter gings durch
grüne Hügel, Wälder, Seen, Flüsse und dann wurde es immer
gebirgiger und auf einmal war Schnee um uns herum und an den felsigen
Gebirgskanten liefen überall kleine Wasserfälle hinab.
Plötzlich standen wir vor einer
steilen Felswand und mussten kurz nach dem Weg suchen, bis wir einen
kleinen röhrenförmigen Eingang sahen: Ein Tunnel, genauer gesagt
der Homer-Tunnel. Davon haben wir in Neuseeland eigentlich noch keine
gesehen, aber anscheinend wars hier nicht anders möglich.
Als wir dann an einer Ampel, die den Verkehr in diesem kilometerlangen einspurigen Tunnel regelt, halten mussten, kamen einige Kea Birds angeflogen, niedlich und flauschig aussehende aber gerissene alpine Papageien, die sich gerne auf Autodächer setzen oder Gummidichtungen von Autos anknabbern. Treten immer in Gruppen auf und „umzingeln“ gerne die Autos. Kleine Vogel Gangster sind das. Aber wirklich böse kann man ihnen nicht sein.
Nach einer Weile waren wir dann am Ziel
– Milford Sounds im riesigen Fjordland National Park. Der
Campingplatz war besonders schön gelegen, inmitten von riesigen
Bäumen und Bergen und es gab handtuchwärmende Heizungen im Bad –
whoop whoop. Der Campingplatz war relativ voll, was auch daran liegen
könnte, dass es der Einzige in Milford Sounds ist. Irgendwie
entscheiden sich dann alle Leute zur gleichen Zeit Essen
zuzubereiten, was dann zu gewissen Engpässen in der Küche führte,
obwohl die ziemlich geräumig war. Aber wenn ein paar Chinesen 4
Herdplatten für ein herrschaftliches Mahl benötigen, muss man eben
ein wenig länger warten bis man sein Essen zubereiten darf:) Wir
hielten uns mit Kartenspielen Wein und Chips über Wasser bis wir
eine freie Herdplatte ergattern konnten.
Nachem wir uns dann gestärkt hatten,
wars auch schon fast Zeit fürs Bett. Wir mussten ausgeschlafen sein,
denn morgen hatten wir eine 5-stündige Kayaktour durch den Fjord
gebucht, die auch schon um 9 Uhr morgens anfangen sollte.
Am nächsten morgen beteten wir, dass
das Wetter nicht gerade heute umschlagen würde und wir hatten Glück.
Es war immer noch sonnig mit nur ein paar kleinen Wolken. Also
nochmal kräftig frühstücken und dann auf zum Fjord.
Wir trafen mit 14 anderen Motivierten
am Startpunkt auf unsere zwei Guides, die uns erstmal die Grundregeln
erklärten und uns darauf aufmerksam machten, wieviel Glück wir mit
dem Wetter hätten, da wir hier ja im Regenwald sind und hier soagr
mehr Niederschlag auf den qm fällt als im Amazonas, weshalb der
durschnittliche Niederschlag hier nicht in mm sondern in m gemessen
wird und sich etwas oberhalb von 9 Metern befindet. Danach wurden
wir eingekleidet, wir durften nichts aus Bauwolle zur Tour anziehen,
da uns die nasse Baumwolle, im Falle einer ungewollten Eskimorolle,
direkt auskühlen würde. Dafür wurde uns das ganze Programm an
Klamotten gestellt. Von fein geringelten Leggings und Longsleeves
über Fleecesweater und neongelbe Regenjacken bis zu den sogenannten
Sprayskirts; eine Art Neoprenkleid ohne Träger und mit ausgestelltem
Rock, der später über das „Einstiegsloch“ im Kayak gespannt
wurde, sodass kein Wasser reinlaufen konnte. Super Sache. Wer wollte,
konnte sich sogar noch eine Mütze nehmen, die von den Passagieren
der Bootstouren stammen. Die Guides fischen die Mützen dann aus dem
Fjord und waschen sie und stellen sie dann den Teilnehmer zur
Verfügung. Ich ergatterte eine wunderschöne Guiness Mütze, die ich
leider am Ende wieder abgegeben musste;)
Vollkommen eingepackt wurden uns dann Paddel ausgehändigt, und dann die Kayaks erklärt. Im Gegensatz zu unserem auf Hawaii gabs hier einen Tretmechanismus mit dem man das Kayak steuern konnte. Relativ easy, Fuß drückt links Kayak geht nach links und andersherum. Wenn man aber so darauf getrimmt ist mit dem Paddel immer alles speigelverkehrt zu machen, dann kann das schonmal zu beinahe Zusammenstößen führen. Aber nach einer Weile hatte ichs dann auch raus und wir konnten elegant durch den Fluß Richtung Fjord paddeln.
Die ganze Umgebung war unglaublich.
Extrem steile Felswände, die aber trotzdem fast überall von grün
überwuchert waren und einige der Berge ragten so weit auf, dass noch
Schnee auf den Gipfeln lag. Das Wasser teilweise noch so ruhig, dass
sich die Berge darin wiederspiegelten und keine anderen Menschen,
noch nichtmal andere Boote.
Bevor wir aber in den Fjord einbiegen
konnten sahen wir eine Neuseeländische Fellrobbe, die ein wenig im
Wasser herumtollte und sich leider relativ schnell verzog, als wir
mit den Kayaks näher kamen. Kein Vergleich zu den verspielten
Seelöwen auf Galapagos.
Im Fjord angekommen hielten wir uns
erst nah an den Wänden auf der einen Seite um nicht dem immer mehr
aufkommenden Wind ausgeliefert zu sein und um nach weiteren Tieren
ausschau zu halten. Nach einer Weile entdeckten wir neben ein paar
Paradiesenten einen...PINGUIN. Lustiger kleiner Zeitgenosse.
Allerdings noch scheuer als die Robbe watschelte er vor zur Kante
seines Steins und sprang ins Wasser kaum dass wir nah genung für ein
Foto herangekommen waren.
Dann war die Zeit gekommen den Fjord zu
überqueren. Wir sollten ca. einen Kilometer auf die andere Seite
paddeln, was bei dem Wind und der einhergehenden Wellen nicht ganz
unanstrengend war. Auf der anderen Seite, geschützt durch die
Felsen, gabs dann erstmal einen kleinen Snack. Mit neuer Energie
gings dann auf der Seite wieder zurück Richtung Startpunkt. Jetzt
hatten wir den Wind und die Wellen im Rücken und konnten sogar ein
klein wenig auf den Wellen surfen.
Bevor wir den Fjord ein zweites Mal
halb überqueren mussten um in die Bucht zu kommen von der wir
gestartet sind, paddelten wir noch so nah wie möglich an die Bowen
Falls. Ein riesiger Wasserfall, der von Regenwasser und Schmelzwasser
genährt wird. Nachdem wir uns die Gischt ins Gesicht haben wehen
lassen, paddelten wir zurück zum Startpunkt und versuchten langsam
auszusteigen um unsere Beine, die sich 3,5 Stunden nicht viel bewegt
hatten, nicht zu überfordern.
Nachdem wir uns vom Outdoor-Oli und
Abenteurer-Anne wieder zurückverwandelt hatten, gings zurück
Richtung Queenstown und kaum waren wir 5 Minuten gefahren, fings auch
schon an zu regnen. Glück gehabt:)
Ganz bis nach Queenstown haben wirs
nicht geschafft, da wir nach dem Homer Tunnel wieder besseres Wetter
hatten und deshalb ein paar Mal anhalten mussten um diese
unglaubliche Landschaft zu fotografieren. Alles immer mit
schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund:)
Am nächsten Morgen sollte es dann,
immer noch bei strahlendem Sonnenschein, weiter gehen an Queenstown
vorbei. Kurz davor mussten wir am Devils Staircase nochmal anhalten
und ein paar szenische Bilder machen.
Der nächste Stopp war das kleine
Städtchen Arrowtown, das mit ein paar kleinen Cafes und Restaurants
aufwarten konnte. Wir entschieden uns aber dafür, in einer Bäckerei
eine Quiche und einen Steak-Pie (ganz geile Sache eigentlich, warum
gibt’s sowas bei uns noch nicht ? Vielleicht wäre das eine neue
Geschäftsidee?) zu holen, und alles mit einem kleinen Schluck Wein
in der Sonne zu verzehren.
Der Weg führte uns weiter durch
Central Otago, anscheinend auch eine bekannte Weingegend in
Neuseeland, diesmal vor allem für Rotwein. Also musste auch hier ein
kleiner Stopp bei einer Winery eingelegt werden und beim
obligatorischen Tasting konnten wir sogar in den Raum in dem die
ganzen Fässer lagern, in denen der Rotwein reift. Und ich muss
sagen, das war wirklich guter Rotwein, den wir dort kosten durften.
Auf unserem Weg Richtung Christchurch,
den wir jetzt eingeschlagen hatten, kamen wir auch noch an der Brücke
vorbei, an der der erste Bungee-Sprung der Welt stattfand Auch ein
schönes Setting, so über einem eisblauen Fluss. Allerdings war ich
(natürlich) mit der Wahl meines Spots immer noch hochzufrieden.
Auf der Suche nach einem Campingplatz mit guten Bewertungen stießen wir auf das kleine Örtchen Omarama. Als wir nachschauten, was man denn dort sonst so machen kann, stießen wir auf die Hot Pools. Man kann sich für 1,5 Stunden einen privaten heißen Pool (sprich Holzfass) mieten. Das Wasser ist pures Gletscherwasser und wird von einem Holzofen, der im Becken eingelassen ist mittels echtem Feuer beheizt. Ja, wir konnten uns das auch nicht wirklich vorstellen, entschieden uns aber dem ganzen eine Chance zu geben und kamen kurz vor Sonnenuntergang an, um es auszuprobieren.
Wir wurden an einen kleine Hütte
geführt in der wir uns umziehen konnten. Vorher erklärte uns aber
ein Mitarbeiter, dass er das ganze jetzt einheizen würde und zeigte
uns wie wir die Hitze reduzieren konnten, wieder erhöhen (Luftzufuhr
zum Ofen schließen, bzw wieder öffnen) und wo der Wasserhahn mit
kaltem Wasser war.
Das war an sich schon ganz cool, aber
die Lage machte es zu etwas einzigartigem. Unser Fass war nur einen
Meter von einem kleinen See entfernt und man konnte auf beiden Seiten
auf schneebedeckte Berge schauen und der Pool konnte von keiner Seite
eingesehen werden, was es wirklich zu einem privatem Pool machte.
Nach 1,5-stunden und diversen heiz-und abkühl Runden stiegen wir
beim Aufziehen der ersten Sterne aus dem Pool, zwar mit einem
Kreislauf der unter der Tür hätte durchgehen können, aber
volkommen glücklich.
Der nächste Streckenabschnitt nach
Christchurch führte uns weiter über die „Inland Scenic Route“
wie es auf den Schildern beschrieben stand. Und die Schilder hatten
nicht zuviel versprochen. Hinter jeder Ecke tat sich ein neues
Panorama auf, dass wir versuchten zu fotografieren. Und bald war ganz
im Hintergrund unser erstes Zwischenziel zur erkennnen. Der höchste
Berg, Mount Cook, mit etwas mehr als 3.700 Metern. Der Berg liegt in
einem Nationalpark (natürlich) mit ein paar anderen hohen Bergen und
Gletschern. Dieser Nationalpark ist zu 1/3 mit permanentem Eis bzw
Schnee bedeckt.
Je näher man Mt. Cook kam, desto
beeindruckender wurden die Aussichten.
Bis diese irgendwann jäh durch ein paar gehende, hechelnde Menschen auf der Straße nicht mehr ganz so beeindruckend waren. Wir waren anscheinend direkt in einen Marathon hineingeraten, der auf der einzigen Straße zum Nationalpark stattfand. Nachdem wir uns fast schon slalomartig an den Teilnehmern vorbei ins Dorf geschlichen hatten, besuchten wir erstmal das Visitor Center um herauszufinden, was man bei diesem schönen Wetter so machen konnte: eigentlich nur wandern. Wir entschieden uns für einen Trek, der in der Beschreibung eine schöne Aussicht auf Mt Cook versprach und auch ein paar Stufen erwähnte. Das ganze sollte gut 2 Stunden hin und zurück dauern. Gut gelaunt gings los und als wir an den ersten Treppenstufen ankamen, dachten wir, ok, hier die beschriebenen Stufen. Nur, dass diese Stufen nicht mehr aufhöhren wollten. Wir sind ja auch nicht die gemächlichen Wanderer und so stiegen wir schnell höher. Vollkommen falsch angezogen für einen einerseits schweißtreibenden Aufstieg, der den Hiker aber gleichzeitig mit kaltem Wind wieder runterkühlen wollte. Also dachten wir, hilft ja nix, je schneller man oben ist, desto schneller kann man wieder runter und raus aus dem Wind. Also keine Müdigkeit vorschürzen und ab nach oben. Nach einer halben Stunde hatten wir dann das Ende erreicht.
Bis diese irgendwann jäh durch ein paar gehende, hechelnde Menschen auf der Straße nicht mehr ganz so beeindruckend waren. Wir waren anscheinend direkt in einen Marathon hineingeraten, der auf der einzigen Straße zum Nationalpark stattfand. Nachdem wir uns fast schon slalomartig an den Teilnehmern vorbei ins Dorf geschlichen hatten, besuchten wir erstmal das Visitor Center um herauszufinden, was man bei diesem schönen Wetter so machen konnte: eigentlich nur wandern. Wir entschieden uns für einen Trek, der in der Beschreibung eine schöne Aussicht auf Mt Cook versprach und auch ein paar Stufen erwähnte. Das ganze sollte gut 2 Stunden hin und zurück dauern. Gut gelaunt gings los und als wir an den ersten Treppenstufen ankamen, dachten wir, ok, hier die beschriebenen Stufen. Nur, dass diese Stufen nicht mehr aufhöhren wollten. Wir sind ja auch nicht die gemächlichen Wanderer und so stiegen wir schnell höher. Vollkommen falsch angezogen für einen einerseits schweißtreibenden Aufstieg, der den Hiker aber gleichzeitig mit kaltem Wind wieder runterkühlen wollte. Also dachten wir, hilft ja nix, je schneller man oben ist, desto schneller kann man wieder runter und raus aus dem Wind. Also keine Müdigkeit vorschürzen und ab nach oben. Nach einer halben Stunde hatten wir dann das Ende erreicht.
Leider war dieser kleine Aussichtspunkt so ungeschützt, dass wir ein paar Bilder machten und dann schnell wieder nach unten strebten. Als wir schließlich wieder unten waren, hatten wir insgesamt nur 1 Stunde und 15 Minuten anstatt der veranschlagten 2 Stunden gebraucht.
Dementsprechend kaputt waren wir dann
auch und entschieden uns erstmal für ein kleines Picknick in der
Sonne. Da wir noch ein Stückchen weiter wollten, gings dann zurück
zum Camper um noch kurz den Tasman Glacier auszuchecken ohne genau zu
wissen was uns erwartet. Nach einem kleinen 20-minütigen
Treppenaufstieg (schon wieder!:() konnten wir von diesem
Aussichtspunkt nicht nur den Gletscher sehen sondern auch den
Gletschersee, der direkt unter dem Gletscher hervorzukommen schien.
Und dieser See war wieder so schön eisblau, aber das Highlight waren
die kleinen Eisschollen, die sich vom Gletscher gelöst hatten und
nun im See treiben, bis sie sich auflösen. Auch hier wehte ein so
starker Wind, dass wir nach ein paar Bilder wieder den Weg nach unten
suchten.
Wieder im Camper ließen wir Mount Cook
hinter uns und fuhren weiter zum unserem nächsten Ziel: Lake Tekapo.
Dort an diesem See liegt die meistfotografierte Kirche Neuseelands.
Nahe dem Ufer auf einer kleinen Anhöhe kann man im Hintergrund auf
der anderen Seite des Sees die schneebedeckten Berge sehen. Leider
konnte man nicht hinein, aber das Fenster hinter dem spartanischen
Altar blickt direkt auf den See.
Bevor es weitergehen konnte, suchten wir einen
Campingplatz der uns ein wenig mehr Wifi bieten konnte als die 100
oder 250 MB die man sonst gern, wenn überhaupt, bekommt und wurden
bei Grumpy fündig. Auf dem Weg zu Mr Grumpy kamen wir noch an einer kleinen Farm vorbei, die direkt an der Straße lag und ein großes Freigehege mit den witzigsten Tieren hatte: Alpakas. Mit im Gehege waren noch ein paar Schafe und eine Ziege. Die waren alle sehr zutraulich und kamen nah an den Zaun, sodass man sogar ein Alpaka, wenn auch zögerlich, streicheln konnte. Und diese Vorsicht war durchaus angebracht. Als das eine Alpaka genung von einem anderen Alpaka hatte, dass ihm die ganze Zeit sprichwörtlich am Hintern klebte, hat es sich umgedreht und dem armen Alpaka voll ins Gesicht gespukt. Ich lag erstmal 10 Minuten auf dem Boden vor Lachen:D In einem anderen Gehege haben wir noch 2 kleine Lämmchen gesehen und Anne war kurz davor über den Zaun zu klettern und eines in den Camper zu bringen. Der Versuch scheiterte aber an dem aufmerksamen Wachhund, der uns genau im Auge hatte.
Als wir dann zu Mr Grumpy kamen, stellte sich dieser als sehr netter
älterer Mann heraus, der einen schönen Campingplatz betreute, der
sogar 2 Tennisplätze mit Asphaltboden hatte. Und man konnte sich
umsonst ein paar Bälle und Schläger ausleihen und so zerrte ich
Anne noch vor Sonnenuntergang für einen halbe Stunde auf den
Tennisplatz um unseren „Sportsday“ abzurunden.
Jetzt waren wir noch knapp 200 km von
Christchurch entfernt, und hatten noch 2 Tage bis wir dort unseren
Camper zurückgeben müssen, also hatten wir am nächsten Tag nicht
den Druck eine weite Strecke zurücklegen zu müssen und so gingen
wir es an unserem wärmsten Tag (bis zu 22 Grad!!! und Sonne sehr
entspannt an. Den ersten Stopp legten wir an der Raika Gorge ein,
einer schönen Schlucht, durch die ein (natürlich) eisblauer Fluss
voll Gletscherwasser lief. Es gab dort soagr ein wenig versteckt
einen kleinen Sandstrand zu dem wir hinunterkletterten und ein wenig
entspannten.
Da es immer wärmer wurde und keine
Wolken die Sonne vertreiben wollten, machten wir uns auf den Weg an
einen Strand. Wir fuhren an Christchurch vorbei ein kleines Stück
weiter nach Norden zu einem kilometerlangem Strand, der auch gut von
Einheimischen und ihren Hunden besucht war. Dort suchten wir uns
einen sonnigen Platz in den Dünen mit Blick aufs Meer und genossen
ein kleines Picknick. Nach dem Essen entspannten wir uns noch ein
wenig beim People-Watching, was hier in NZ echt Spass macht. Wir
mussten für die Kiwis klar als Touristen zu erkennen sein, da wir
trotz dieser saharischen Temperaturen immer noch offene Hoddies zum
Schutz vor dem Wind trugen, während die Einheimischen in der Badhose
oder zumindest ohne Shirt und natürlich ohne Schuhe den Strand
entlang wanderten.
Irgendwann hatten wir uns satt gesehen
und fuhren ein kleines Stückchen weiter nach Norden um den
Camplingplatz für unsere letzte Nacht im Camper in Neuseeland
aufzusuchen.
Am nächsten Morgen gings dann nach Christchurch, den Camper abgeben, was ohne Probleme über die Bühne ging. Also Uber rufen und zur AirBnB Unterkunft. Es war schon auch nochmal cool 2 Nächte in einem richtigen Bett zu schlafen und zum Bad nicht durch die Kälte laufen zu müssen. Und natürlich auch unlimited Wifi zu haben - wahrer Luxus:)
Nachdem wir erstmal das Wifi genossen haben, wollte das Wetter nicht schlechter werden, was uns dann dazu motiviert hat doch an diesem Tag noch die Stadt auszuchecken. Wir konnten zu Fuß in 30 Minuten in den Stadtkern laufen und auf dem Weg dahin fielen uns schon die vielen neuen Gebäude auf. Christchurch wurde 2010 und vor allem 2011 von schweren Erdbeben erschüttert. Über 160 Menschen starben bei dem stärksten Beben im September 2011 und auch viele Gebäude, darunter auch die zentral gelegene Kathedrale wurden zerstört bzw schwer beschädigt. Deshalb sieht vor allem das Zentrum an manchen Stellen noch etwas "löchrig" aus, aber viele der modernen Gebäude sind auch schon fertiggestellt oder in den letzten Zügen der Bauphase. Das gibt dem Zentrum natürlich ein sehr modernes Gesicht, aber hier und da steht noch eine alte Fassade und in den noch vorhandenen Lücken sind oft Container, die Pop-Up Geschäfte oder kleine Streetfood-Läden beheimaten. So ergibt sich ein interessantes Stadtbild.
Nachdem wir uns die Innenstadt und die Kathedrale angeschaut hatten, waren wir hungrig und machten uns auf den Weg zur Little High Eatery. Einer größeren Halle, die von mehreren kleineren Streetfood Ständen mit allen möglichen Küchen (Thai, Burger, Mexikanisch...), gefüllt war. Man kann sich das wie ein permanentes Streetfoodfestival vorstellen. Doch bevor wir diese Halle erreichten, kamen wir noch am Smash Palace vorbei. Einem kleinen Biergarten mit einem ausrangierten Bus als Bar. Wieder auch sehr interessant um Leute zu beobachten und unser erste Bier in Neusseland zu trinken.
In der Little High Eatery entschieden wir uns dann für leckeren Burger und Pommes. Wir wollten mit dem Bus zurückfahren, da der genau vor unserer Unterkunft hält, aber vorher gabs noch einen Kaffee im alten Postbüro-Gebäude, das jetzt ein stylisches Cafe ist.
Dann machten wir uns im Licht der untergehenden Sonne auf zur Bushaltestelle und mussten eine halbe Stunde warten bis der Bus endlich kam. Und dann war die Fahr auch noch relativ teuer. Das nächste Mal wieder Uber:)
Unseren letzten Tag in Christchurch verbrachten wir dann in unserer Unterkunft. Der Himmel wollte nicht so wirklich aufreißen und wir entschlossen uns noch ein wenig das Wifi zu nutzen. Wer weiß, wann wir wieder so eine Gelegenheit haben werden. Wir luden uns noch alle überlebenswichtigen und hilfreichen Karten und Apps für unseren nächsten Stopp herunter: Australien.
Nach 3,5 Wochen und 4500 km in unserem Camper können wir sagen, dass Neuseeland ein wunderschönes Land ist mit einer unglaublichen Natur. Und wenn das Wetter schön ist, kann man das auch richtig genießen:) Aber jetzt sind wir auch wieder bereit für etwas wärmere Temperaturen und vielleicht die ein oder andere Surfsession.
Nach 3,5 Wochen und 4500 km in unserem Camper können wir sagen, dass Neuseeland ein wunderschönes Land ist mit einer unglaublichen Natur. Und wenn das Wetter schön ist, kann man das auch richtig genießen:) Aber jetzt sind wir auch wieder bereit für etwas wärmere Temperaturen und vielleicht die ein oder andere Surfsession.
Wer das erste Känguru gesehen hat und den flauschigsten Koala gestreichelt hat, werden wir dann in den nächsten Posts von Down Under berichten.
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